Stützenmontage der neuen Männlichenseilbahn

Stützenmontage der neuen Männlichenseilbahn

Die Heliswiss International, stationiert in Küssnacht am Rigi, verfügt über drei Schwerlasthelikopter, die immer wieder spektakuläre Transporte im Gebirge ausüben. So auch letzthin Mitte Mai 2019 in Grindelwald für den Aufbau der Seilbahnstützen der neuen Männlichenseilbahn. Der Neubau der Männlichenseilbahn ist Bestandteil der Realisierung des VBahn-Projekts der Jungfrau Holding Gruppe. Die neue Männlichenseilbahn wird im kommenden Dezember 2019 und der Eigerexpress ein Jahr später im Dezember 2020 eröffnet.

Der Kamov KA 32 A12 der Heliswiss International ist sehr gut geeignet für die Montage von Seilbahnstützen, welcher Lasten bis zu 5 Tonnen transportieren kann. Um eine effiziente Montage sicherstellen zu können benötigt es eine minutiöse Vorausplanung in Zusammenarbeit mit dem Seilbahnhersteller Garaventa/Doppelmayr. Die einzelnen Stützenelemente mit Gewichtsangaben wurden dem Transportunternehmen bereits Monate vor der Montage zugestellt, damit diese die Einteilung der diversen Rotationen planen kann. Auf der Strecke sind drei Montageteams verteilt, welche die schweren Elemente der Stützen (zwischen 2 bis 4 Tonnen) in Empfang nehmen und direkt auf die Fundamente befestigen können. Ist die Standhaftigkeit des ersten Stützenelements gewährleistet, fliegt der Kamov zurück zum Umschlagplatz in Grindelwald und holt sich ein weiteres Stützenelement, welches an einem anderen Ort von einem weiteren Montageteam in Empfang genommen wird.

In dieser Zeit wird der Schaft (Stützenrohr) vom vorherigen transportierten Element fertig montiert und die Monteure steigen an der Leiter über den Schaft hoch, um den weiteren Teil der Stütze in der übernächsten Rotation in Empfang nehmen und anschliessend montieren zu können. Inzwischen bedient der Kamov ein weiteres Montageteam mit einem weiteren Stützenelement. In der Regel sind fünf Rotationen pro Stütze vorgesehen, zwei für die beiden Rohrelemente, Stützenkopf sowie die beiden Rollenbatterien. Somit ist der Transporthelikopter immer gut ausgelastet und muss nur zum Auftanken den Hubschrauber abstellen. Durch diese effiziente Arbeitsweise waren die 34 Stützen in drei Tagen aufgebaut. Eine wahre Meisterleistung!